Allgemein

Klarstellung zum Stadionneubau (ein Gastbeitrag)

Nachdem erste Drohungen wegen des Stadionneubaus im Kreisverband der Chemnitzer Piraten eingegangen sind, möchten wir nun klar stellen, dass wir diesen Beschluss des Stadtrates allein wegen unseres Rechtsverständnisses anfechten.

Im Gegensatz zu Oberbügermeisterin Barbara Ludwig erscheint es uns nicht nur sinnvoll ein modernes Fußballstadion in Chemnitz zu errichten, vielmehr sollte diese bauliche Maßnahme mit einer gleichzeitigen einmaligen Spieleretataufstockung möglichst ebenfalls im zweistellligen Millionenbereich verbunden sein. Ein neues Stadion ergibt schließlich nur dann Sinn, wenn auch entsprechend nachhaltig in die Weiterentwicklung der Mannschaft investiert wird. Immer wieder musste der Chemnitzer FC junge Talente ziehen lassen, die später bei anderen Vereinen um die deutsche Meisterschaft spielten, dies soll wenn es nach uns geht der Vergangenheit angehören. Auch eine Verpflichtung von Robbery schließt der Sprecher für sportliche Angelegenheiten der Chemnitzer Piraten nicht aus.

Für einen Ausgleich zwischen anderen Sportverbänden sollen die Sport-
und Trainingsstätten dieser ebenfalls grundlegend modernisiert werden. So soll für den Verein des Olympiasiegers Matthias Steiner ein neuer Olypmpiastützpunkt aus 500 Zoll großen AMOLED-Displays errichtet werden, wo jede seiner Bewegungen im Detail analysiert werden kann.

Die Olympioniken und Anwärter des nächsten olympischen Gold im Eiskunst-Paarlauf Aljona Savchenko und Robin Szolkowy sowie ihr Trainer Ingo Steuer erhalten ein eigenes modernes Eisstadion aus einem riesigen Diamant gehauen. Das Stadion soll weltweit einzigartig sein und einen Chemnitzer Beitrag zum Weltkulturerbe darstellen.

Die Niners und ChemCats erhalten eine moderne Arena angelehnt am Madison Square Garden mit 10 Fuß hohen Solarkollektoren in basketballform. Die bisherige Halle können als Ausgleich die Turnvereine nutzen. Außerdem sollen die alten Schaumstoffmatten durch einen Umbau der Halle im Sinne einer riesigen Wrestlingarena ersetzt werden.

Der Leichtathletikverband soll ebenfalls nicht leer ausgehen. Eine Modernisierung der Mehrzweckarena „Sportforum“ ist in der Stadt der Moderne ein fester Bestandteil langfristiger Planungen. Teil des Konzeptes sind mehrspurige Aschenbahnen und ein 11-seitiger Videowürfel.

Nicht zuletzt sollen jedoch alle nicht Sport-Begeisterten einen Ausgleich in Form eines Blankoschecks bei der Stadtverwaltung oder auch in Vertretung durch die GGG – Gibt Gleich Geld erhalten.

Eine finanzielle Einbeziehung von Sponsoren, Privatinvestoren oder gar Anhängern der jeweiligen Sportart wird nicht in Erwägung gezogen! Die Finanzierung soll ausschließlich aus Mitteln sicher gestellt werden, welche sich durch die geplanten Sparmaßnahmen (Ekko) im sozialen Umfeld ergeben. So erscheint es bspw. sinnvoller Kita-Gebühren zu erhöhen, sich endgültig vom kostenfreien Vorschuljahr zu verabschieden und die geplanten Ablehnquoten für AlGII-Anträge zu erhöhen. Eine Finanzierung von unten lässt uns laut Aussagen finanzstarker Chemnitzer Unternehmer und Privatpersonen im Jahr des Aufschwungs einen wesentlich sinnvolleren Weg beschreiten.

Mit freundlichen Grüßen
Nikolaus, Weihnachtsmann, Osterhase, <Name des nächsten Oberbürgermeisters>

PS: Eine solide Finanzierung unter Einbeziehung von finanzkräftigen Sponsoren (siehe Erzgebirge Aue), lehnen wir ab, da es nicht sein kann, dass bisher nur Dynamo Dresden und der VFB Leipzig von den ehemals 3 großen sächsischen Fußballvereinen einen Lizenzentzug erwirtschaften konnten. Wir sehen es sogar geboten schnell zu reagieren und die Stadt Chemnitz und dem Chemnitzer FC ein langfristiges Millionengrab zu eröffnen um zumindest mittel- bis langfristig den Lizenzentzug zu erreichen, bestenfalls jedoch bevor Dynamo den nächsten erhält und der Leipziger Traditionsverein unter neuem Name und Weiterveräußerung seiner Seele an einen Gummibärensafthersteller alle Ligen von unten nach oben von neuem
durchspielen konnte.

Außerdem begrüßen wir den Ideenreichtum von DFB und DFL kleinere Fußballstädte zu behindern. Es sei auch sehr zu begrüßen Stehplatzränge in Sitzplätze umzuwandeln, denn somit verlagern sich vielleicht endlich die sportlichen Faustkämpfe von den Stadien auf „nach dem Spiel“ und lassen auch nicht Fußball-Begeisterte stärker daran teilhaben.

PPS: Vorsicht, dieser Beitrag beinhaltet Humor und Satire, enthält jedoch gut versteckt auch eine kritische Betrachtung des Vorgehens unserer Stadträte bei der tölpelhaften Findung eines für alle tragbaren Finanzierungskonzeptes.
Viele Grüße

LordSnow

(dieser Artikel enthält nur zum Teil die offizielle Meinung der Piratenpartei Chemnitz.)

11 Kommentare zu “Klarstellung zum Stadionneubau (ein Gastbeitrag)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert