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International Day Against Homophobia and Transphobia

AIch will so leben wie ich binm 17.Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen. Es war ein Meilenstein für eine tolerantere Welt und einen sachlicheren Umgang mit alternativen Lebensmodellen. Die Chemnitzer Piraten unterstützen diese Entwicklung und freuen sich, das auch in Chemnitz eine aktive Gruppe des
Lesben- und Schwulenverbandes(LSVD) jenen Tag nutzt und dort ihre Standpunkte klar macht. Es soll ein Zeichen gegen Gewalt und Vorurteile gegenüber Schwulen und Lesben gesetzt werden. Die Piratenpartei hat seit 2010 in der Geschlechter- und Familienpolitik ein Programm, welches sich durchaus mit den Ansichten des LSVD decken dürfte. Wir fordern unter anderem auch einen Stopp der staatlichen Erfassung des Merkmals „Geschlecht“ – die logische Fortführung der Entwicklungen vom 17. Mai 1990. Im Detail kann man unsere Positionen hier nachlesen.

Wer diesen Tag ebenfalls begehen und die Sache unterstützen möchte, kann sich gerne beteiligen:

  • Wann: am 17.05.2012 von 18 – 19 Uhr
  • Wo: vor dem Roten Turm einfinden.
  • Was: Dort findet ein sogenannter Rainbowflash statt.

Ein Auszug aus unserem Bundesprogramm:

Die Piraten bekennen sich zum Pluralismus des Zusammenlebens. Politik muss der Vielfalt der Lebensstile gerecht werden und eine wirklich freie Entscheidung für die individuell gewünschte Form des Zusammenlebens ermöglichen. Eine bloß historisch gewachsene strukturelle und finanzielle Bevorzugung ausgewählter Modelle lehnen wir ab.
Die Piraten setzen sich ein für die vollständige rechtliche Gleichstellung von Ehe und eingetragener Partnerschaft. Die eingetragene Partnerschaft ist für alle Formen der Partnerschaft zu öffnen; Konzepte der Erweiterung der eingetragenen Lebenspartnerschaft zu einer eingetragenen Lebensgemeinschaft auch von mehr als zwei Personen müssen erarbeitet und verwirklicht werden. Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist – angelehnt an das französische PACS-Modell – als ziviler Solidarpakt zu gestalten. Die Piratenpartei setzt sich für die gleichwertige Anerkennung von Lebensmodellen ein, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.
Unabhängig vom gewählten Lebensmodell genießen Lebensgemeinschaften, in denen Kinder aufwachsen oder schwache Menschen versorgt werden, einen besonderen Schutz. Unsere Familienpolitik ist dadurch bestimmt, dass solche Lebensgemeinschaften als gleichwertig und als vor dem Gesetz gleich angesehen werden müssen.

Familie hat viele GesichterGleichberechtigte Möglichkeit der Kinderversorgung: Kinder zu haben, darf nicht zu Diskriminierung oder Benachteiligung führen. Aus der geschlechtlichen oder sexuellen Identität bzw. Orientierung darf sich weder ein Vorrecht noch eine Verpflichtung zu einer höheren oder geringeren Einbindung in die Kinderversorgung ergeben. Wir Piraten setzen uns ein für den Abbau noch bestehender gesellschaftlicher Erwartungshaltungen, die eine tatsächlich freie, individuelle Entscheidung verhindern oder erschweren. Das Ehegattensplitting ist abzuschaffen.

Steuerliche Vergünstigungen für Einzelpersonen oder Lebensgemeinschaften sind an die Versorgung von Kindern und schwachen Menschen zu binden. Um die freie Selbstbestimmung eines Lebensentwurfes zu ermöglichen, sind ausreichende Betreuungsangebote für Kinder zu schaffen. Auf die prinzipielle Verfügbarkeit solcher Betreuungsangebote muss es einen Rechtsanspruch von Geburt an geben. Kinder haben zu dürfen, muss von geschlechtlicher Identität bzw. Orientierung unabhängig sein. Auch gleichgeschlechtliche  Lebensgemeinschaften müssen zusammen Kinder bekommen, adoptieren und aufziehen dürfen.

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