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Ein Beitrag vom Vorstand zum Jahr 2011

Ein Jahr geht zur Neige, für die Piraten von Chemnitz in meinen Augen ein gutes Jahr, auch wenn es einige Anlaufschwierigkeiten gab.

Am ersten Stammtisch dieses Jahr stieß Kevin Fleischer, unser aktueller Schatzmeister, zu uns. Das war ein absoluter Glücksfall, so übernahm er doch später die Geschäfte und auch viel Vorstandsarbeit sehr fleißig und nachhaltig. Die Piraten waren in einem Tal gefangen. So war unser Vorstand zum zweiten Male zerbrochen, handlungsunfähig und die Motivation der Mitglieder sank dazu auch.

Die erste schwierigere Amtshandlung des kommissarischen Vorstandes, welcher sich zu dem Zeitpunkt vor allem aus den Landesvorsitzenden zusammensetzte, bestand darin, einen Kreisparteitag ein zu berufen um einen neuen Vorstand zu wählen. Ich erklärte mich bereit dort Teile der lokalen Organisation zu übernehmen. Leider fiel die Angelegenheit dann doch ins Wasser. Das kam einerseits wegen der knappen Frist, ungenügender Vorbereitung und ein paar Formfehlern zustande.

Am 05.03. beteiligte sich der Kreisverband bei den Aktionen des Bündnisses für Frieden und Toleranz. Unserem Mitglied, Carsten Schulze, wurde zu diesem Zwecke der Titel des Rechtsextremismusbeauftragten des Landes Sachsen verliehen. Er organisierte dort alles sehr gut und verstand es auch, spontan beim Umorganisieren zu helfen. Er entwarf die Flyer, organisierte einen Demonstrationspunkt und arbeitete an der Webseite des Projektes mit. Des weiteren führte er jene Gruppe dann auch mit einer eigens vom Landesverband dafür gekauften Beschallungsanlage an. Auch für den Rest des Kreisverbandes war es ein Erfolg. So zeigten wir uns das erste Mal präsent und produktiv in den Reihen der Chemnitzer Bürger, indem wir Tee aus schenkten. Die Leute, welche dort gegen den Aufmarsch der rechten Kräfte demonstrierten, konnten den warmen Tee wirklich gebrauchen und dankten es uns mit einigen Spenden. Unser Engagement an diesem Tag wollen wir im kommenden Jahr fortsetzen.

Ein zweiter Anlauf für den Kreisparteitag wurde gestartet. Dieses Mal setzte ich persönlich das Schreiben auf, baute eine Tagesordnung, reservierte das Friedrichs Brauhaus allein für uns und kümmerte mich darum das möglichst alles bis dahin glatt lief. Der kommissarische Vorstand war erleichtert, so musste er dieses Mal nur das Versenden der Einladungen vornehmen und am Parteitag, der ab diesem Zeitpunkt nun Vollversammlung heißt, Mitgliedsbeiträge abkassieren.

Seit diesem Zeitpunkt sind Patric, Kevin und Ich der Vorstand des Kreisverbandes. Da begann für uns viel Arbeit. So mussten wir vieler Zugänge habhaft werden, Organisation ankurbeln, die sich fest gefahren hatte und die Stammtische reformieren, welche weniger Zuspruch fanden. Wir bestellten schnell neue Werbemittel für dieses Jahr, welche diesen Monat endlich vollzählig eingetroffen sind, planten am Stadtfest, was leider nicht klappte und versuchten mit allen, welche vorher die Verantwortung trugen in Kontakt zu kommen um ihre Geschäfte nahtlos zu übernehmen. Außerdem versuchten wir jetzt alles so zu handhaben, das nach uns, nicht mehr solche Probleme auftreten.

Das Stadtfest, bei welchem wir im letzten Jahr noch Präsenz zeigen konnten, erlaubte in diesem Jahr leider keine Parteien. Das war ein kleiner Rückschlag für uns. Diese Energie steckten wir nun in programmatische Entwicklung. Wir planten ein Plenum zum schwierigen Thema Demografie, welches aufzeigte, das man die Themen dort, gut von der piratigen Politik ableiten kann und dies keiner neuen Ufer bedarf.

Im Sommer planten wir ein Camp, ebenfalls wie im letzten Jahr. Dieses fiel leider ins Wasser, was uns aber nicht davon abhielt, es trotzdem ab zu halten. Patric hatte einen kreativen Plan und am Ende fand es in einer recht exotischen Umgebung unter einer Brücke doch statt. Einen hübschen Beitrag dazu findet ihr hier.

Als nächstes fassten wir die Gründung der Hochschulgruppe ins Auge. Dieser Aufgabe nahm sich Susanne Müller gern an. Das hat sie zur Freude des gesamten Kreisverbandes auch gut in die Wege geleitet. Viele neue Gesichter ergaben sich daraus.

Neben all diesen Ereignissen gab es Einiges zu feiern in der Piratenwelt, wie die Wahl in Berlin. Außerdem kam die Presse in diesem Jahr sehr oft auf uns zu, und wir schickten viele Pressemitteilungen heraus. Wir kippten einen Entschluss im Stadtrat, wurden teilweise zum Stadtgespräch, hatten Fernsehauftritte, besuchten einen Klimagipfel, halfen bei der Vernetzung aller Vorstände im Land, arbeiteten produktiv an einem eigenen Programm und fuhren in einer größeren Gruppe zum programmatischen Bundesparteitag.

Alles in allem sind wir gewachsen, hatten bedeutend mehr Einnahmen, haben uns mehr vernetzt, haben mehr politisches Tagesgeschäft erreichen können und können in Zukunft guter Dinge sein. Die Stadt, der Stadtrat und die Konkurrenz sollten uns im Auge behalten 😉

Ich danke allen die daran beteiligt sind. Den Piraten in der Stadt Chemnitz und der Umgebung, den Piraten an der TU-Chemnitz, den Piraten in Berlin, meinen Vorstandskollegen und auch einigen Leuten, welche wir inspirieren konnten uns ein wenig zu helfen, wie Bernhard Hermann.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auf das es erfolgreicher werde als Jenes, das sich dem Ende neigt.

Mit freundlichen Grüßen
Toni Rotter
Vorstandsvorsitzender Piratenpartei Kreisverband Chemnitz

3 Kommentare zu “Ein Beitrag vom Vorstand zum Jahr 2011

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