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Piratenpartei begrüßt Voranschreiten des Netzausbaus

Netzpartei sieht Chemnitz auf dem richtigen Weg im Internetzeitalter

Am Montag, den 12.03.2012, kündigte eins Energie die Kooperation mit der Deutschen Telekom beim Ausbau des Glasfasernetzes in Chemnitz an. Dies hat zur Folge, dass die sogenannten FTTH (Fibre to the Home)-Anschlüsse in weiten Teilen des Stadtgebietes noch in diesem Jahr verfügbar werden. Bei Fibre-to-the-Home handelt es sich um den modernsten und schnellsten Anschluss, der derzeit verfügbar ist. Weite Teile der Stadt wurden schon bei der Umstellung der Telefonleitungen auf Glasfaser, kurz nach der Wende, mit Hoffnung auf diesen Anschluss vertröstet. So ist derzeit z.B. in Bernsdorf, dem Lutherviertel und Teilen von Gablenz kein DSL verfügbar.

Bei einem modernen, internetfähigem Festnetzanschluss hat die Primacom bzw. TeleColumbus in diesen Stadtteilen ein Monopol, welches Dank des kommenden Ausbaus aufgelöst wird. Die Bürger in diesen Stadtteilen bekommen also endlich Auswahlmöglichkeiten bei den Anbietern. Der Vorsitzende der Piratenpartei Chemnitz, Toni Rotter, sagt dazu: „Ich habe selbst im Lutherviertel gewohnt und war mit meinem Anschluss nicht zufrieden. Jetzt, da demnächst diese Anschlüsse zur Auswahl stehen, ärgere ich mich richtig dort weggezogen zu sein.“

Toni Rotter spielt dabei auf die beinahe störungssichere Glasfasertechnik und die erhöhten Bandbreiten von Anfangs 200mbit an, welche noch viel Platz nach oben haben. Auch DSL-Verteiler auf den Straßen könnten damit der Vergangenheit angehören, da die Glasfasern bis zum Hauptverteiler durchgehend verlegt werden.
Die Piratenpartei freut sich in diesem Zusammenhang auch über neue Möglichkeiten für die Wirtschaft und einen Schritt in Richtung Zukunft. Schnelle Anschlüsse sind inzwischen eine Grundbedingung für einen florierenden Industriestandort und eine flächendeckende Abdeckung unabdingbar. Höhere Bandbreiten locken auch neue Firmen speziell aus der IT-Branche und ermöglichen einen anderen Umgang mit der Internetleitung. In Restaurants z.B. war das verschlüsseln des WLANs bisher nicht nur aus rechtlichen Gründen, sondern auch wegen der knappen Bandbreite wichtig. Mit einem FTTH-Anschluss können knapp 200 Smartphones angenehm surfen. Nur die rechtlichen Aspekte stehen den Betreibern solcher WLANs noch im Weg, da für die Aktivitäten im Internet der Betreiber haftet.

Das so etwas trotzdem gut funktionieren kann, zeigt der Verein Freifunk, der in Chemnitz bereits einige Gebiete kostenlos für Jedermann mit Internet versorgt. „Die Piratenpartei begrüßt auch diese Ansätze eines Internets in Nutzerhand“.

Ein weiterer Punkt, welcher die Piraten erfreut, ist der Ausbauplan. Die Liste, welche die ersten Ausbauadressen zeigt, findet man bei eins Energie. Die Hauseigentümer müssen nur ihre Zustimmung geben und bekommen den neuen Anschluss ins Haus gelegt. Nach der letzten Ausbauetappe müssen die Eigentümer den Anschluss allerdings selbst finanzieren. Da die Internetverfügbarkeit immer mehr zu einem entscheidenden Kriterium bei der Immobilienwahl wird, ist jedem Eigentümer angeraten diese Wertsteigerung anzunehmen. „Diese Liste für den Ausbau 2012(PDF) zeigt zur Freude unseres Kreisverbandes auch, dass Stadtviertel wie der Brühl, diese dringende Standortförderung erhalten. Der Brühl liegt uns sehr am Herzen und ich hoffe das Viertel wie der Sonnenberg schnell folgen“, meint der Vorsitzende der Piraten in Chemnitz.

Weitere Informationen unter: www.eins-energie.de/glasfaser

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