Sehr geehrte Staatsanwaltschaft und Strafverfolgungsbehörden, sehr geehrter Herr Ulbig,
die Hausdurchsuchung in der Geschäftsstelle der Piraten Chemnitz am vergangenen Mittwoch sehen wir als Krönung einer über Jahre vollkommen misslungenen Drogenpolitik im Freistaat Sachsen. Die Beschlagnahme von Vogelfutter verursacht unnötige Kosten für die Staatskasse, die das Land Sachsen sehr viel besser in Maßnahmen der Drogenprävention hätte investieren können. Um den lustig gemeinten Text auf der Postkarte als Anleitung zum Anbau zu interpretieren, bedarf es unserer Ansicht nach einer blühenden Fantasie.
Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und auch in Zukunft weiterhin auf die Verteilung von Hanfsamen im Rahmen unserer Kampagne für eine Legalisierung von Cannabis und der Anerkennung von Nutzhanf zurückgreifen. Weiterhin möchten wir Sie freundlich darauf hinweisen, dass ein Durchsuchen unserer Geschäftsräume für die Erlangung von Mitteln zur Untersuchung des von uns verteilten Vogelfutters nicht notwendig ist. Um einer zukünftigen Aktion vorzugreifen stellen wir Ihnen hiermit gerne eine Probe der genutzten Samen für ihre Zwecke zur Verfügung.
Der Sendung liegt dann außerdem eine Portion Hanftee bei, den wir zukünftig ebenfalls auf Infoständen anbieten werden, um die vielfältige Nutzung legalen Nutzhanfes zu demonstrieren. Der Tee ist sehr lecker und wirkt zudem beruhigend. Bitte melden Sie sich einfach mit gewünschter Sendeadresse bei uns, falls sie eine entsprechende Zusendung wünschen.
Wir bauen auch in Zukunft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen und hoffen, dass wir durch unser Entgegenkommen einen ersten Schritt dafür getan haben. Wir bitten Sie, bei zukünftigen Problemen einfach direkt auf uns zuzukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Bauschke
Landesvorsitzender Piratenpartei Sachsen
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